Über die Muttermilch wandern blähende Stoffe direkt in das Babybäuchlein. Weil der Darm des Kindes aber noch mitten in den ersten Entwicklungsschritten steckt, bekommt es Bauchweh. Ein Blick auf die Ernährung kann hier Abhilfe schaffen. Blähende Lebensmittel wie Zwiebeln, Kohlarten und Hülsenfrüchte sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Aber auch Mineralwasser oder andere kohlensäurehaltige Getränke, Schokolade oder Vollkornprodukte könnten Blähungen auslösen. Einige Kinderärzte raten sogar dazu, keine Rohkost mehr zu sich zu nehmen.
Das täglich Brot
Bevor man nun aber anfängt sämtliche Vitamine aus seinem Kühlschrank zu verbannen – nicht jedes Baby reagiert auf genannte Speisen mit den gefürchteten Blähungen. Die eigene Ernährung komplett auf den Kopf zu stellen, hilft weder Kind noch Mutter. Besser ist es einzelne Lebensmittel zu testen und zu schauen, wie das Baby darauf reagiert.
Auch ein wunder Babypopo kann mitunter durch den Blick auf die Ernährung der Mutter erklärt werden. Dabei stechen besonders Zitrusfrüchte oder scharfe Gewürze hervor. Auch hier gilt – vorsichtig testen ist besser als alles komplett zu meiden.
Generell sollte Frau sich auch während der Stillzeit so abwechslungs- und nährstoffreich wie möglich ernähren. Es darf auch ruhig etwas mehr auf dem Teller landen. Vollstillende brauchen um die 600 Kalorien zusätzlich am Tag. Keine Angst, in der Stillzeit zuzunehmen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. In der Regel purzeln die letzten Schwangerschaftspfunde während des Stillens ganz von alleine. Wichtig ist es Eiweiße und Mineralstoffe zu sich zu nehmen. Darüber hinaus sollte man auf Jod, Kalzium sowie eisenhaltige Lebensmittel setzen.
Ge- & Verbote
Meiden sollten stillende Mamas dagegen Alkohol und Zigaretten. Beides beeinflusst die Entwicklung des Kindes negativ. Der morgendliche Kaffee sollte besser eine Weile durch Tee ersetzt werden, denn Koffein landet ebenfalls direkt in der Muttermilch. Vorsicht ist auch bei Pfefferminze und Salbei geboten. Beide Kräuter hemmen die Milchbildung und können bei übermäßigem Verzehr sogar abstillend wirken. Angeregt wird die Bildung der Muttermilch dagegen durch Anis, Fenchel, Kümmel, Rooibos, Bockshornkleesamen und Kreuzkümmel. Ein gesunder Schlaf und viel trinken sind ebenfalls wichtig um Babys Milchbar aufzufüllen.
Das A & O in der Stillzeit ist es jedoch Stress zu vermeiden und so entspannt wie möglich zu bleiben. Das sorgt nicht nur für ausreichend Milch und füllt das Babybäuchlein, sondern es fördert vor allem die wichtige Mutter-Kind-Bindung und sorgt damit für eine angenehme Kuschelzeit, die man sich später sicher gerne wieder ins Gedächtnis ruft – spätestens mit Beginn der Pubertät.