Cannabis-Abhängigkeit – Wie schaffe ich es raus?

Wie kommst du aus der Cannabis-Abhängigkeit heraus? Wir zeigen dir, wie du es schaffen kannst und geben dir nützliche Tipps, um dein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

 

Cannabis ist wegen seiner entspannenden und euphorisierenden Wirkung sehr beliebt. Das liegt am THC (Tetrahydrocannabinol). Dieser für den Rausch verantwortliche Bestandteil der Hanfpflanze beeinflusst das Belohnungssystem in unserem Gehirn. Doch was anfangs angenehm erscheint, kann schnell zur Gewohnheit und schließlich zur Abhängigkeit führen.

 

Erkenne die Anzeichen einer Cannabis-Abhängigkeit

Fragst du dich, ob du abhängig bist? Hier sind einige Anzeichen:

- ufigerer Konsum: Du greifst immer häufiger zu Cannabis und hast Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren.

- Zeitaufwand: Viel Zeit geht für den Konsum oder das Erholen von Cannabis drauf.

- Vernachlässigung anderer Aktivitäten: Du vernachlässigst andere Aktivitäten und Verpflichtungen.

- Toleranzentwicklung: Du brauchst immer mehr Cannabis, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

- Entzugssymptome: Ohne Cannabis wirst du reizbar, hast Schlafstörungen oder keinen Appetit.

 

Den ersten Schritt machen: Die Entscheidung treffen

Der erste Schritt aus der Abhängigkeit ist die Entscheidung, aufzuhören. Überlege dir, warum du aufhören möchtest und welche Vorteile das für dich hat. Schreibe diese Gründe auf und erinnere dich daran, wenn du Zweifel hast.

 

Unterstützung suchen: Du bist nicht allein

Es ist wichtig, dass du dir Unterstützung suchst. Sprich mit Freunden oder Familie über deine Entscheidung. Sie können dir Rückhalt geben und dir helfen, durchzuhalten. Du kannst auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Suchtberatungsstellen bieten Gespräche und Therapieangebote an.

 

Cannabis-Sucht: Professionelle Hilfe und Früherkennung

Früherkennungszentren und Suchtberatungsstellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Menschen mit Cannabis-Abhängigkeit. Diese Einrichtungen bieten eine umfassende Diagnose und helfen dir dabei, individuelle Strategien zu entwickeln, um die Sucht zu überwinden. Die Ansätze dort beinhalten sowohl psychotherapeutische Gespräche als auch Medikamente, um Entzugssymptome zu lindern und Rückfälle zu vermeiden.

 

CBD als Unterstützung

Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD (Cannabidiol), ein Bestandteil der Cannabispflanze, Entzugssymptome lindern und das Verlangen nach Cannabis reduzieren kann. CBD wirkt nicht psychoaktiv, löst also keine Rauschzustände aus. Es kommt in verschiedenen Formen wie Ölen oder Kapseln vor. Wichtig: Sprich unbedingt mit einem Arzt, bevor du CBD-Produkte im Rahmen deines Entzugs einsetzt.

 

Raus aus der Sucht: Einen Plan erstellen

Ein klarer Plan kann dir helfen, deine Ziele zu erreichen. Allerdings sollten diese realistisch sein. Überlege dir, wie du Hindernisse überwinden kannst: Plane im Voraus, wie du mit Situationen umgehen willst, in denen du normalerweise zu Cannabis greifen würdest. Ein Tagebuch kann dir helfen, deinen Fortschritt zu dokumentieren und dich selbst zu motivieren.

 

Neue Gewohnheiten entwickeln

Ersetze den Cannabiskonsum durch gesunde Aktivitäten. Sport, Hobbys und einfach mal Familie und Freunde treffen können dir helfen, Stress abzubauen und dich abzulenken. Bewegung setzt Endorphine frei, die deine Stimmung verbessern und dir ein natürliches Hoch geben können – ganz ohne Cannabis. Finde Aktivitäten, die dir Spaß machen und dir ein Gefühl der Erfüllung geben.

 

ckfälle sind Teil des Prozesses

Rückfälle können passieren und sind kein Grund, aufzugeben. Sie sind Teil des Prozesses und eine Gelegenheit, daraus zu lernen. Analysiere, was zum Rückfall geführt hat. Überlege dir Strategien, um in Zukunft besser damit umzugehen. Bleib geduldig mit dir selbst und erinnere dich daran, warum du diesen Weg eingeschlagen hast.

 

Cannabis-Sucht überwinden: Dran bleiben

Cannabis-Abhängigkeit zu überwinden, kann eine große Herausforderung sein. Mit der richtigen Unterstützung, einem klaren Plan und neuen, gesunden Gewohnheiten kannst du es schaffen. Du bist nicht allein auf diesem Weg.

 

Quellen:

www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/psychische-krankheiten/cannabis-sucht-was-hilft-beim-aufhoeren-1066247.html

www.mdr.de/wissen/cbd-cannabidiol-gegen-thc-cannabis-sucht-100.html

www.deutschlandfunk.de/das-down-danach-was-cannabis-mit-jugendlichen-macht-100.html